Übers Sterben

Über Tod sein und sterben

Tod sein kann man nicht also geht´s ums sterben.
Wer sich mit dem Sterben nicht beschäftigt muß sich auf die eine oder andere Art dauernd fürchten. Das ist heutzutage teuer und seit jeher fürchterlich.

Wer sein sterben verdrängt -

stirbt trotzdem

Sterben bedeutet, daß Du das was Du kennst verlassen mußt und Dich in unbekanntes begibst. Das ist eine grundlegende Fähigkeit im Leben!

Sterben bedeutet Veränderung

Normalerweise stirbt man einmal pro Leben körperlich und unzählige Male geistig. Das ist hilfreich zu verstehen und noch viel hilfreicher zu üben. Solange bis man es kann.

Ars morendi Die Kunst zu sterben oder Die Verdrängung des Todes bringt uns und die Welt um.

Viele Tode begegnen uns im Alltag und sind so unscheinbar, daß sie uns gar nicht auffallen. Dennoch war es dem Wesen nach ein Tod. Und dann gibt es Tode die fallen uns so sehr auf, daß wir sie verweigern. Nein, diesen Tod nicht, den soll ein anderer, die anderen machen.

Das ist dann ein guter Moment weil er die Möglichkeit zu einer gründlichen Neuorientierung, zur Heilung ist. Jetzt sind diese Situatione mitunter weit entfernt von dem was lustig zu nennen ist. Bedürftigkeit, manigfalltige geistig wie emotionale Ablenkungs und Verdrängungsversuche gehen mit diesen Situationen einher. Und das verlängert das Leiden.

Die Lösung für diese Situationen ist an sich eine scheinbar völlig geistesgestörte. Man muß sich dem Tod stellen, ihn annehmen, sich ihm hingeben. Das Ergebnis des (geistigen) Todes ist das was in vielen Philosophien und Religionen als Auferstehung im Paradies bezeichnen wird. Wer zu sterben weiß betritt eine neue, größere Welt. Auferstehung ist Teil des Lebens!